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Presseinformation

Amtliche Gutachterausschüsse für Grundstückswerte in Deutschland erstellen Studie


  • Deutschlandweit rd. 1 Million Transaktionen mit rd. 162 Mrd. Euro im Jahr 2012
  • Umsatz auf dem Immobilienmarkt steigt gegenüber 2011 um 3 %
  • Moderate Preissteigerungen - Keine Immobilienblase

Die Gutachterausschüsse in Deutschland bereiten derzeit den dritten Immobilienmarktbericht für Deutschland vor. Die bisherigen Auswertungen zeigen:

Im Jahr 2012 wurde deutschlandweit insgesamt rd. 162 Mrd. Euro für den Erwerb von Immobilien ausgegeben. Der Geldumsatz in Deutschland zeigt sich nach Durchschreiten eines Tiefs infolge der weltweiten Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise im Jahr 2008/2009 seitdem steigend, führt Siegmar Liebig, Sprecher der Gutachterausschüsse, aus. So sind die Umsätze von Immobilien von 2009 nach 2010 um rund + 14 %, von 2010 nach 2011 um rd. + 6 % und von 2011 nach 2012 um rd. + 3 % gestiegen, so Peter Ache.

Es wird erwartet, dass sich die Umsatzzahlen in den Folgejahren etwa auf 170 bis 175 Mrd. Euro einpendeln werden; ausschlaggebend für diese Steigerungen können zunehmende Investitionen auf dem Wohnungsmarkt, besonders in den deutschen Städten, sein.

Von den rd. 162 Mrd. Euro im Jahr 2012 entfallen 65 % auf Wohnimmobilien und rd. 20 % auf gewerblich genutzte Immobilien.

Für Wohnimmobilien haben die Gutachterausschüssen in Deutschland regional sehr unterschiedliche Preisentwicklungen ermittelt. In Regionen mit eher rückläufigen Bevölkerungsentwicklungen stagnieren die Preise oder steigen nur leicht. In einigen Landkreisen sind in 2012 Preisrückgänge von bis zu 15 % registriert worden, hier handelt es sich um ländliche Regionen in Brandenburg, Sachsen-Anhalt oder Thüringen. In den gleichen Regionen werden in Abhängigkeit der Infrastruktur sowie der Lage teilweise aber auch Preiszuwächse registriert.

Insofern sind die Preise für Wohnimmobilien im bundesweiten Vergleich sehr inhomogen; so liegen z.B. die niedrigsten Preise für freistehende Einfamilienhäuser in Brandenburg, Thüringen und Sachsen-Anhalt; hier kosten Einfamilienhäuser in Regionen mit rückläufiger Bevölkerungsentwicklung unter 550 Euro je m² Wohnfläche. Die höchsten Preise werden nach wie vor in München, Frankfurt a. M., Stuttgart und Düsseldorf verzeichnet; die Durchschnittspreise liegen hier bei 3.000 Euro je m² Wohnfläche. In München sind auch Preise bis 6.000 Euro pro m² Wohnfläche keine Seltenheit.

Auch in prosperierenden Bereichen sind nach den Ermittlungen der Gutachterausschüsse keine Anzeichen für eine sogenannte Immobilienmarktblase erkennbar. Insbesondere in Städten mit starken Einwohnerzuwächsen sind steigende Wohnflächenpreise und Wohnraummieten festzustellen.

Mit dem Erscheinen der etwa 300 Seiten starken Studie ist zu Beginn des kommenden Jahres zu rechnen. Grundlage der Immobilienmarktstudie sind Transaktionsdaten, die in diesem Umfang nur durch die amtlichen Gutachterausschüsse zur Verfügung gestellt werden können. Datenbasis sind die Kaufpreissammlungen nach § 192 ff. des Baugesetzbuches. Sie enthalten Immobilienmarktdaten, die direkt aus den Notarverträgen über Immobilienverkäufe abgeleitet worden sind.

Quelle: Immobilienmarktbericht Deutschland 2013 (vorgesehene Veröffentlichung Mai 2014)
Herausgeber: Arbeitskreis der Gutachterausschüsse und Oberen Gutachterausschüsse in der Bundesrepublik Deutschland
Bezug über: www.immobilienmarktbericht-deutschland.info
Preis: 90 €

V. i. S. d. Presserechts:
Siegmar Liebig, Sprecher des Arbeitskreises der Gutachterausschüsse und Oberen Gutachterausschüsse in der Bundesrepublik Deutschland (AK OGA)

Peter Ache, Redaktionsstelle AK OGA

22.10.2013

Oldenburg / Berlin, 22.10.2013

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